ein gesundheitsfördernder Ansatz
in der hausärztlichen Praxis
Mit „Positive Health Innovation“ wird ein gesundheitsfördernder Ansatz in der hausärztlichen Praxis erprobt. Ziel ist, die biopsychosozialen Dimensionen von Gesundheit im ärztlichen Gespräch mit Patientinnen und Patienten besser zu adressieren sowie gemeinsam passende therapeutische Ziele zu erarbeiten.
UM WAS GEHT ES?
Das Forschungsprojekt „Positive Health Innovation“ wird unter der Leitung der Universität Witten/Herdecke gemeinsam mit den Universitäten Duisburg-Essen, Heidelberg, Düsseldorf, Bochum und Köln als multizentrische Studie in regionalen Gesundheitsnetzen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz durchgeführt. Basierend auf dem niederländischen Beratungskonzept „Positive Health“ soll die Übertragbarkeit in hausärztlichen Praxen in Deutschland überprüft werden. Die Förderung erfolgt durch den Innovationsfonds beim Gemeinsamen Bundesausschuss (01VSF24030). Positive Health Innovation erfolgt in Kooperation mit dem niederländischen Zentrum „Positive Health International“, der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, dem BKK Dachverband e.V. sowie dem Dachverband Salutogenese e.V..
„Positive Health“ unterstützt ein dynamisches Verständnis von Gesundheit als die Fähigkeit mit sozialen, körperlichen und emotionalen Herausforderungen umzugehen und selbstbestimmt mit ihnen zu leben. In den Niederlanden hat dieses Konzept einen Paradigmenwechsel angestoßen und wird neben der Anwendung in den Praxen auch in der Planung der regionalen Versorgung genutzt.
Der Fokus auf Prävention und Gesundheitsförderung in einem Gesundheitssystem hat nachweislich wünschenswerte Effekte. Doch noch fehlen praxistaugliche Konzepte, um dieses Ziel im Alltag umzusetzen. Ein vielversprechender Ansatz ist das Beratungskonzept „Positive Health“.
In dem Projekt „Positive Health Innovation“ wird untersucht, wie das Konzept auf hausärztliche Praxen in Deutschland übertragen werden kann.
Im Kern steht ein visuelles Beratungsinstrument, mit dem Menschen ihre Gesundheit in sechs Dimensionen auf einer Skala von 0 bis 10 bewerten können. Das entstehende “Spinnennetz-Diagramm” dient als Basis für Selbstreflexion und fördert Eigeninitiative sowie gezielte medizinische und psychosoziale Unterstützung (Empowerment) .
Anfang 2025 starteten die Universitäten Witten/Herdecke, Duisburg-Essen, Heidelberg, Düsseldorf, Bochum und Köln das Forschungsprojekt „Positive Health Innovation“, das vom G-BA Innovationsfonds über drei Jahre gefördert wird. In drei regionalen Gesundheitsnetzen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz wird das Beratungskonzept „Positive Health“ in hausärztlichen Praxen erprobt.
Das Projekt hat drei Phasen:
„Positive Health Innovation“ wird in drei regionalen Gesundheitsnetzen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in hausärztlichen Praxen durchgeführt. Die Rekrutierung der hausärztlichen Praxen in den drei Gesundheitsnetzen beginnt Mitte 2025. Start der Intervention ist für Anfang 2026 geplant. Dauer der Intervention ist 12 Monate.
SüdpfalzDOCS Network of Young Doctors eV
Dr. med Simon Schwill
Mail: positivehealth.amed@med.uni-heidelberg.de
Tel.: 4962215638379
Ärztenetz Essen Nord-West e.V.
Dr. Philip Schillen
Mail: philip.schillen@uk-essen.de
Projektmail: PositiveHealth.Allgemeinmedizin@uk-essen.de
Tel.: +492017238032
Ärztliche Qualitätsgemeinschaft EN-Mitte GmbH
Alexandra Piotrowksi
Mail: positivehealth@uni-wh.de
Tel.: +49 2302 926-7198